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Ed Parker´s Original
   American Kenpo Karate

in Europa

 SGM ED PARKER 
   
   
 Rainer Schulte 
                                          
             
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Louis Miclavcic

Robert Fuhr

Andre Kretschmer

K.J. Ratz

Peter Ritters
 Hans Hesselman Ambrose Moloney

Ann Moloney

Steve Moloney

Lorcan Carey
 Roy MacDonald

Graham Lellilot

Jim Rennie

Dave Williams

Nick Norie

Gary Grimshaw
 Louis Lopez

Margarita Escriba
 Bob Rose

Gary Ellis

Marvin Ormand

Diane Wheeler

Jackie McVicar
     
     
Christian Springer Trained 49 Black Belts since 1982 
   
   
Thomas Kozitzky

Peter Gorski

Sascha Berning

Heinz Pannen

Egon Rutkowski

Bernd Hummelbeck

Connie Seitzer

Christoph Mueller

Marc Siegle

Christian Junge

Ralf Lebeus
 
 

Rainer Schulte

Wer ist dieser Mann der wie kein zweiter das Kenpo in Deutschland und Europa prägte ?
Nun, Rainer Schulte ist ein deutscher mit amerikanischem Pass und auf niemanden paßt diese Beschreibung so sehr und so wenig wie auf diesen Mann. Trotzdem ist dies eine wichtige Feststellung, denn ein Teil seiner Mentalität verbirgt sich genau hinter dieser "doppelten Herkunft" und sicherlich ist das nicht der schlechteste..
Er ist sicherlich ein amerikanischer Patriot mit deutschen Organisationsgeist und einer Gründlichkeit, mit der er die meisten seiner Lehrer übertrifft. Genau mit diesen Talenten und mit seinem Talent für Kenpo - nicht zu vergessen- fing das an, was wir heute die Geschichte des europäischen Kenpo`s nennen.

Gehen wir also besser zum Ursprung zurück und beginnen wir ganz von vorne, denn die Geschichte beginnt im Amerika der 60er Jahre. Der junge Rainer Schulte war in seiner "wilden Gegend" groß geworden in Los Angeles in der Straßenschlägereien ein alltägliche Angelegenheit waren und als deutschstämmiger und nicht gerade von körpergewaltiger Statur musste er sich früh behaupten. Sicherlich war auch Ray`s - wie Ihn seine Freunde heute noch nennen - Sprachtalent sehr gut, aber er musste wie viele andere Jungen in seiner Gegend erfahren, dass rhetorisches Geschick nur dem hilft, der noch sprechen kann und nicht schon vorher ko geht. Die Paralellen zu Ed Parker und dessen Jugend sind unübersehbar und sicherlich nicht zuletzt deswegen entwickelte sich eine "Vater -Sohn"- Beziehung zwischen den beiden, die Mr. Parker in vielen Briefen, Widmungen, Erwähnungen in seinen Büchern und nicht zuletzt in seinem Vertrauen ausdrückte, indem er Ihn später zum "IKKA chief europe" machte....

Irgend jemand sagte Rainer Schulte, daß es sicherlich auch für den Krieg erforderlich sei etwas ohne Waffen "zu können", eine Tatsache die banal klingt, aber die ihn zusammen mit seiner "experimental streetfighter Einstellung" direkt zum Kenpo brachte. Für die Richtigkeit der Theorie spricht, daß Rainer Schulte heute noch gesund unter uns weilt, trotz des Vietnam Krieges und obwohl er sich 1965 freiwillig meldete.

Übrigens prüft Herr Schulte heute noch jede Technik auf den Gebrauchswert in der tatsächlichen Situation, was zweifellos ein Relikt aus unsichereren Zeiten ist, daß so sehr dem Ed Parker Konzept des Kenpo entgegen kam und kommt. Nicht zuletzt dieser Umstand ist es, der Herrn Schulte bei unzähligen Polizei-Sonderkommandos zu einem beliebten Referenten macht.

Sein erster Trainer im Kenpo war ein Mann namens Danny Inosnato, der wohl jedem Martial Artist bekannt sein dürfte, aber auch andere heutige Kampfkunstgrößen waren seine Begleiter und Trainingspartner im Studio und auf der Straße. Besonders zu nennen sind hier Larry Hartsell, der sich später Bruce Lee und dann Danny Insosanto anschloß. Übrigens war Danny Inosanto ein 1st degree balck belt unter Ed Parker und es war schließlich auch Ed Parker, der den jungen Danny zum Escrima und Arnis brachte. Mr. Parker glaubte er müsse ein Stück kulturelles Erbe der Phillipinen für diesen besonderen, jungen Mann retten. Die Genaue Geschichte ist in den Büchern von Mr. Inosanto nachzulesen und die Verehrung für Mr. Parker drückt sich in seinen Widmungen aus. Der Rest ist Geschichte.

Übrigens trainierte auch Rainer Schulte ein halbes Jahr mit Bruce Lee und ist bis zum heutigen Tage vom ihm sehr beeindruckt. Um genau zu sein, hat Ihn eigentlich nur ein Mann mehr beeindruckt, als martial artist und Mensch. Wer das ist kann sich wohl jeder denken, denn was Rainer Schulte denkt, das tut er auch, dem folgt er konsequent oder mit dem bricht er ebenso konsequent. Seine anderen Trainingspartner sind längst Legende als Prominente oder in der "martial arts Szene" bei den Insidern. Die Liste der Namen ist so unglaublich, daß man es fast nicht wagt sie zu veröffentlichen , weil man Gefahr läuft unglaubwürdig zu werden. Nichtsdestotrotz waren es Elvis Presley, Joe Hyams, Elke Sommer, Sidney Portier um nur einige zu nennen. Die Liste ist in den EP Büchern nachzulesen.

Viele Lehrer waren wichtig für Rainer Schulte so z.B. Larry Tatum und Tom Kelly, aber der alles entscheidende Kontakt tat sich auf, als er zum ersten mal Ed Parker sah. Der erste Eindruck täuschte Ray genauso wie er die meisten Menschen täuschte, die Ed Parker zum ersten Mal sahen. Es schien der freundliche, tapsige Riese zu sein, der gern lachte, aß und Witz erzählte. Na, ja die Augen verrieten immer etwas mehr. Genau das war EP auch, nämlich freundlich, aber eben nur zu einem Teil.

Woraus der andere Teil bestand war umso unglaublicher, wenn er die Matte betrat oder in eine Situation geriet diese Seite zu leben. Es passierte die Metamorphose dieses Mannes, der sich so schnell bewegte, daß seine eigenen Haare die Geschwindigkeit nicht aufnehmen konnten so kraftvoll, daß er gegnerische Körper nicht traf, sondern durch sie durch marschierte. Das alles verbunden mit der erstaunlichen Fähigkeit, jede Bewegung, jedes Gefühl von Bewegung, jedes Geräusch, die gesamte Szene des Kampfes nachher, auch nach Monaten oder Jahren genau zu analysieren und sogar so zu durchleben, daß er seinen Schülern alles" hautnah" vermitteln konnte.

... und er hielt die Kunst einfach, denn was nicht einfach ist, soviel war jedem klar, der einmal wirklich gekämpft hatte, konnte auf der Strasse oder im Krieg nicht funktionieren. Für Rainer Schulte war die Sache klar: Das ist mein Lehrer, das ist meine Kunst und andere Hobbys existieren von nun an nicht mehr. Neben seinem täglichen Training im Santa Monica Studio, der "Kenpo Hochburg", trainierte er 2 x im Monat im Wohnzimmer von Ed Parker. Lediglich sein Lebensunterhalt hielt ihm davon ab noch mehr Zeit ins Training zu stecken.

Heute ist es eigentlich verwunderlich, daß Rainer Schulte niemals daran gedacht seine eigene Schule zu eröffnen (Aber wer weiß ? Mit seinen 60 Jahren ist er eben immer noch sehr jung und wenn er es sich vornimmt...siehe oben) Unter seinen kritischen Augen lernte Rainer nicht nur original authentisches Kenpo wie viele es heute sehen wollen, sondern er lernte, daß eine der wenigen Konstanten im Kenpo die Veränderung ist. Die Anpassung der Kunst an die Umwelt und deren Gegebenheiten.

...und er lernte das Prinzip "keep it simple" (siehe oben), kompliziere nichts...eine Weisheit die sich viele martial arts instructors, die die Kunst theorethisch explodieren lassen, einmal überdenken sollten. Komplizierung im Namen der Vereinfachung ist nicht die Sache von Kenpoists.

Eines der wichtigsten Prinzipien war aber auch den Geist für Neues oder Unbekanntes offen zu halten. Was sollen für Kämpfer entstehen, die nur ihre eigenen Leute in einer beheizten Halle "bekämpfen"? Nun, es entstehen Kämpfer, die beim ersten Kontakt mit einer anderen Stilart, einem Strassenkämpfer, einer veränderten Umweltsituation oder sonstigem Unverhofften versagen. Das alles wollte er vermitteln und so fing alles in Europa an.

Kenpo in Europa - das Werk von Rainer Schulte

(umfangreiche Infos zur Entwicklung in Europa folgen)

Was vom Kenpo bleibt

Rainer Schulte ist noch lange nicht am Ende seines Lebensweges, aber das Ende seiner Kenpo Karriere hat er selbst gewählt, den wer sollte einem Mann, der seinen 6th degree balck belt aus den Händen von Ed Parker empfangen hat noch weiter graduieren. Nein, er hat höhere Graduierungen sogar abgelehnt aus Respekt vor seinem alten Meister. Sein Stolz ist es black belts geformt zu haben auf die Ed Parker stolz war und wäre. Er nennt die Namen von Christian Springer, Andre Kretschmer, Robert Fuhr, Thomas Kozitzky, die seine direkten Schüler waren und die black belts der 2. Generation wie Sascha Berning, Peter Gorski, Heinz Pannen, Bernd Hummelsbeck und Conny Selzer. Das und mehr ist er Ed Parker und sich schuldig. Nicht Gurte verteilt zu haben nach Masse, sondern nur danach wer die Klasse auf der Matte zeigt.

Wer hart arbeitet, sein Maximales gibt, nicht aufgibt aus Frustration, über seine handicaps hinaus etwas aus sich macht, ... mit einem Wort, wer kämpfen gelernt hat im gym, aber für das Leben, dem ist Rainer Schulte verpflichtet als Vorbild.

Denn das ist er seinen Schülern schuldig bei allem was sie Rainer Schulte schuldig sind. Er hat es gelernt; daran besteht kein Zweifel, denn die Disziplin, die Fähigkeit sich immer wieder zu motivieren auch und gerade in schwierigen Situationen, sich korrekt zu verhalten, auch wenn anderes leichter wäre, sich unter Kontrolle zu halten, glaubwürdig in seinem Handel und Leben zu sein, machte aus Ihm einen erfolgreichen Geschäftsmann. Ach ja, da ist noch ein Aspekt der Ihm am Herzen liegt:

Respekt und Achtung bekommt man nicht geschenkt und schon gar nicht von diesem Mann, dem ein ehrlicher Streit immer lieber war, als ein fauler Kompromiss : Man muß sie sich verdienen vor anderen, aber für sich selbst. Kein Wunder das es nie "Geschenke" gab solange dieser Mann IKKA chief europe war. Sicherlich ist ihm bewußt das einige bewußt den Standard gelockert haben um schneller "aufzusteigen", jedoch sieht er dies nicht als Aufstieg, sondern er als einen Abstieg für Schüler und Lehrer. Ein Gurt ist ein Versprechen, eine Verpflichtung ! Wie erbärmlich sind gekaufte oder vorgetäuschte Gurte mit denen man von einer Organisation zur nächsten läuft um sich diese anerkennen zu lassen.

Das muss jeder mit sich ausmachen, solange er diese Prüfungen nicht abnehmen muß.



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